Kammermusik und Literatur mit dem Ensemble Spektrum
Sich ausdrücken, etwas mitteilen, Informationen weitergeben – es ist schwer vorstellbar, ohne die Fähigkeit der Kommunikation leben zu können. Kammermusik ist wahrscheinlich diejenige musikalische Besetzung, welche die menschliche Kommunikation am besten abbildet. Mehrere Instrumentalist*innen spielen miteinander, geben einander Zeichen, hören sich zu und reagieren. Im Programm werden das romantische Klarinettentrio von Johannes Brahms sowie ein farbenreiches Duo für Klarinette und Cello der englischen Komponistin Phyllis Tate zu hören sein. Ausgesuchte Erzählungen der Schweizer Schriftstellerin Adelheid Duvanel treten mit den einzelnen Sätzen des Duos von Phyllis Tate in Dialog, Musik und Sprache kommen als unterschiedliche Kommunikationsformen zur Geltung. Während sich die Kammermusik als instrumentales Gespräch zwischen den Musiker*innen entwickelt, handeln die Erzählungen Duvanel‘s oft von Menschen am Rand der Gesellschaft und thematisieren eindrücklich, welche fatalen Auswirkungen eine eingeschränkte oder sogar ausbleibende Kommunikation haben kann.
Johannes Brahms (1833-1897) – Klarinettentrio, op. 114
Phyllis Tate (1911-1987) – Sonate (Klarinette und Cello)
Erzählungen von Adelheid Duvanel (1936-1996)
Marisa Waldburger, Text | Marc Bätscher, Klarinette | Ursula Hächler, Cello | Jason Paul Peterson, Klavier
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