Im Zentrum steht die Hauptfigur Paula, die auf den Bescheid wartet, ob ihr
Gehirntumor bösartig ist oder nicht. Mit einer grossen Portion Sarkasmus und
Galgenhumor erleben wir die verzweifelten, aber auch absurden Momente und
Gedanken einer Frau, die nicht weiss, ob es nun morgen vorbei ist. Überspitzt
und gepaart mit pechschwarzem Humor, darf man sich trotz der Ernsthaftigkeit
der Thematik auf ein Stück mit sehr vielen Lachern einstellen.
Denn es ist Theater.
Das echte Leben.
Hand in Hand mit der Inszenierung des Stücks “Diesseits” erleben wir die volle
Breitseite der Tina Kym. Die Schauspielerin besiegte vor zwei Jahren erfolgreich
ihren Krebs. Mutig stellt sie sich den Themen, die im Stück «Diesseits» von
Thomas Jonigk aufgegriffen werden. Sie erzählt uns in kurzen Einschüben, wie
der Kampf gegen den Krebs ohne Theaterschminke aussieht. Ja, es ist deftige
Kost, aber wer Tina Kym kennt, weiss, dass sie die erste ist, die bei sarkastischen
Szenen laut anfängt zu lachen.
Lachen und Weinen sind keine Trennkost, beides zusammen ist das Leben.
Wenn nicht auf der Theaterbühne, wo dann soll unser “diesseitiges” Leben in
voller Breitseite ausgekostet werden?
