Mit der Akustikgitarre in der Hand, umgeben von einem immer komplexeren und aufwändigeren Gerüst aus Didgeridoos und Perkussion, ist Xavier Rudd eine einzigartige und fesselnde Figur, seit er in den frühen 2000er-Jahren seine ersten Indie-Alben veröffentlichte.
«Ich war überrascht, gleich zu Beginn meiner Karriere eine so positive Resonanz zu erhalten. Ich dachte, dass das, was ich mache, eher Kunst ist», sagt er. Ich experimentierte mit Didges und klebte sie mit Gaffa an Stühle, und ich hatte schon immer eine grosse Vorliebe für die Töne von Holz, also war alles sehr erdig.»
Aus diesen instinktiven Anfängen entstanden schliesslich die ausgefeilten und zielgerichteteren Werke wie Spirit Bird, Nanna (mit seiner neunköpfigen Band The United Nations), Storm Boy und sieben weitere Live-Alben – obwohl niemand die frühen Bootlegs zählen kann, die von Fans von Argentinien bis Tschechien getauscht wurden und die sein Publikum bei jeder Rückkehr verdoppelten.
Heute ist Xaviers unaufhaltsamer Aufstieg eine der erstaunlichsten Erfolgsgeschichten unserer Zeit. Unzählige gefeierte Acts kamen und gingen wie Feuerwerkskörper, während sein Lagerfeuer stetig wächst: ein Leuchtfeuer für die Art von Musikfan, die in einer Fast-Food-Welt nach Nahrung sucht. Sein zehntes Album Jan Juc Moon, welches im März 2022 erschienen ist, trägt der Weite des Raums und grossartige Naturelementen in sich. Eine Kraft, die viel grösser ist als wir, die wir uns aber zunutze machen können, wenn wir uns die Zeit nehmen, zu lernen, zu reflektieren und sie zu respektieren.
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