Mit siebzehn Jahren brach Marco Polo 1271 als venezianischer Kaufmannslehrling mit Vater und Onkel nach Asien auf. 24 Jahre später kehrte er nach Venedig zurück. Er verfasste hierauf ein Panorama der ökonomischen, sozialen, politischen, militärischen und kulturellen Verhältnisse in China. Seine Berichte fielen derart fantastisch aus, dass Zweifel an der Authentizität aufkamen. Den Kritikern entgegnete er, dass die Aufzeichnungen nur einen kleinen Teil dessen enthielten, was er erlebt hatte. Polo bewegte sich entlang der damaligen Seidenstrasse, einem Netz von Handelswegen, welche seit der Antike Europa und China miteinander verbanden. Das heutige Beijing hingegen lancierte mit der „neuen Seidenstrasse“ das gewaltigste Infrastrukturprogramm aller Zeiten. Es erfasst gegen 100 Staaten – darunter auch die Schweiz. Mittlerweile ist jedoch die Wirtschaft Chinas massiv ins Schlingern geraten.
Referent: Erwin Hofer, a Botschafter
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