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Lesung
Jakob der Lügner
Kulturgarage
Untere Steingrubenstrasse 19, 4500 Solothurn
Roman von Jurek Becker
Es lesen Jens Wachholz und Andreas Berger
Es lesen Jens Wachholz und Andreas Berger
Veranstaltungsdetails
Ein eindrücklicher, berührender Roman, den Jens Wachholz und Andreas Berger in der Kulturgarage präsentieren. Jurek Becker, als jüdisches Kind während des Krieges in Ghettos und in KZs, schldert das Leben in einem osteuropäischen Ghetto um 1942, er erzählt von den Menschen dort, von ihren Nöten, ihrem Existenzkampf, er erzählt von Hoffnungen, die aus einer Lüge wachsen. Und Jurek Becker schildert es dies alles mit Empathie, mit Humor und setzt diesen damit Menschen ein Denkmal.
«Es ist also Abend. Fragt nicht nach der genauen Uhrzeit, die wissen nur die Deutschen, wir haben keine Uhren. (...) Jakob beeilt sich, er hat nicht mehr viel Zeit, es ist schon vor einer sehr guten Weile dunkel geworden. Und auf einmal hat er überhaupt keine Zeit mehr, nicht eine halbe Sekunde, denn es wird hell um ihn...»
Auf die Revierwache in einem jüdischen Ghetto während der deutschen Besatzung befohlen, bekommt Jakob Heym zufällig eine Radionachricht mit, der zufolge die Russen nur noch etwa 400 Kilometer von Warschau entfernt sein könnten.
Um seinen Arbeitskollege Mischa von einer lebensbedrohenden Dummheit abzuhalten, erzählt er ihm davon. Und von Mischa ausgehend, zieht diese Neuigkeit weitere Kreise im Ghetto. Die Weitergabe dieser Hoffnungen stiftenden Nachricht hat ungeahnte Folgen: Selbstmorde hören auf, die Ghettobewohner beginnen Zukunftspläne zu schmieden, überall gibt es plötzlich wieder Lebensmut. Um seiner Nachricht Glaubwürdigkeit zu verleihen, musste Jakob allerdings zu einer Notlüge greifen: Er gibt vor, ein Radio zu besitzen, etwas, was im Ghetto mit dem Tod bestraft werden würde.
Allerdings ist Jakob nun gezwungen, trotz grosser Gewissensbisse, laufend neue Nachrichten zu erfinden, um die Hoffnung, die er geschürt hat, nicht zu zerstören...
Die Publikation dieser Anzeige wird ermöglicht durch GA Weissenstein GmbH.
«Es ist also Abend. Fragt nicht nach der genauen Uhrzeit, die wissen nur die Deutschen, wir haben keine Uhren. (...) Jakob beeilt sich, er hat nicht mehr viel Zeit, es ist schon vor einer sehr guten Weile dunkel geworden. Und auf einmal hat er überhaupt keine Zeit mehr, nicht eine halbe Sekunde, denn es wird hell um ihn...»
Auf die Revierwache in einem jüdischen Ghetto während der deutschen Besatzung befohlen, bekommt Jakob Heym zufällig eine Radionachricht mit, der zufolge die Russen nur noch etwa 400 Kilometer von Warschau entfernt sein könnten.
Um seinen Arbeitskollege Mischa von einer lebensbedrohenden Dummheit abzuhalten, erzählt er ihm davon. Und von Mischa ausgehend, zieht diese Neuigkeit weitere Kreise im Ghetto. Die Weitergabe dieser Hoffnungen stiftenden Nachricht hat ungeahnte Folgen: Selbstmorde hören auf, die Ghettobewohner beginnen Zukunftspläne zu schmieden, überall gibt es plötzlich wieder Lebensmut. Um seiner Nachricht Glaubwürdigkeit zu verleihen, musste Jakob allerdings zu einer Notlüge greifen: Er gibt vor, ein Radio zu besitzen, etwas, was im Ghetto mit dem Tod bestraft werden würde.
Allerdings ist Jakob nun gezwungen, trotz grosser Gewissensbisse, laufend neue Nachrichten zu erfinden, um die Hoffnung, die er geschürt hat, nicht zu zerstören...
Die Publikation dieser Anzeige wird ermöglicht durch GA Weissenstein GmbH.