Im Jahr 1930 schrieb Ralph Benatzky nicht nur seinen Welterfolg „Im weissen Rössl“, sondern auch sein am zweit häufigsten gespielte Stück „Meine Schwester und ich“. Es handelt sich dabei um die Bühnenversion des gleichnamigen Stummfilmlustspiels aus dem Jahr 1929, dem wiederum das französische Bühnenstück „Ma soeur et moi“ von Louis Verneuil und Georges Berr als Vorbild diente, das ein Jahr zuvor erschienen war.
Benatzky selbst umschrieb diesen Erfolg folgendermassen: „Die Premiere, die Presse und die Stimmung über das Stück Berlin [entwickelten sich] zu einem Riesenerfolg, wie ich ihn noch nie in dieser bedingungslosen Anerkennung hatte. Mir schien es, als würde ich jetzt erst [...] als Operettenkomponist voll genommen und gewertet. Enthusiastische Presse mit Epitheta wie das graziöseste Werk seit der Fledermaus‘ [...] reichten sich die Hände zu einem restlos begeisterten Anerkennungstanz.“
