Christof Gasser

Solothurn erzählt viele Geschichten und ist dabei selbst Geschichte. Eine, die über 2000 Jahre bis heute lebendig geblieben ist. Immer schon war Solothurn eine Brücke zwischen Kulturen und Menschen. Die Stadt und seine Menschen verbinden Deutschschweizer Pragmatismus, Westschweizer Savoir-vivre mit einer Prise Italianità. 

Thomas Mühlethaler
Solothurn - kleine Stadt mit grossem Herz
Christof Gasser
Christof Gasser, Botschafter Literatur © Christof Gasser

Christof Gasser, Botschafter Literatur © Christof Gasser

Ich bin Christof Gasser, aufgewachsen in Zuchwil, wohnhaft in Oberdorf.  Vor sechs Jahren fing ich an Kriminalromane zu schreiben und habe seither sechs Bücher veröffentlicht, die zu den meistgelesenen Krimis der Schweiz gehören. In jedem davon spielt Solothurn eine Rolle. Nicht dass es hier besonders kriminell zu und hergehen würde, aber die Stadt, der Kanton und seine Menschen inspirieren mich einfach, spannende Geschichten zu schreiben.

Lieblingsort: Da fallen mir mehrere ein: Die Cafés der Stadt, wo Menschen ein- und ausgehen, und man sich trifft, austauscht oder sich einfach zurückziehen und in aller Ruhe die auf Papier gedruckte Zeitung lesen kann.  Und dann ist da noch der Samstagsmarkt, wo man den Wocheneinkauf erledigen und sich mit Freunden und Bekannten auf einen Kaffee trifft, der sich nicht selten bis zum Mittagsapero hinzieht.

 

Solothurn ist für mich Heimat, der Ort wofür mein Herz schlägt. Jedes Mal, wenn ich in die Stadt komme, habe ich das Gefühl, dass sie mir zulächelt und mich willkommen heisst. Es ist gerade so, als brenne sie darauf, mir eine neue Geschichte zu erzählen. Solothurn hat eine Atmosphäre wie keine zweite Stadt in der Schweiz. Auswärtigen Besuchern, denen ich sie zum ersten Mal zeige, sind beeindruckt von der Freundlichkeit ihrer Menschen, ihrem Traditionsbewusstsein und ihrer Kultur.  Wer Solothurn besucht, nimmt eine Geschichte mit nach Hause, an die sie oder er sich erinnern wird. Und Solothurn erinnert sich an sie.